Aufbau, Arten, Behandlung & Kosten
Zahnimplantate bestehen meist aus Titan, die Qualität variiert genau wie die Preise. Sie haben eine speziell bearbeitete Oberfläche, so dass Knochenzellen direkt an das Implantat andocken können. Die Zeitspanne dieser Knocheneinheilung beträgt mindestens 3 Monate. In dieser Zeit liegt das Implantat im optimalen Fall zahnfleischbedeckt im Knochen, erst dann sollte das Implantat mittels einer Zahnkrone belastet werden.
Bei der Zahnimplantation handelt es sich um eine Operation an einem Gesichtsknochen. Daher muß unter sterilen Bedingungen in einem speziell dafür vorgesehenen Eingriffsraum oder OP operiert werden. Das Implantat darf nichts andres als Blut und Knochen des Patienten berühren, dafür muß nicht nur der Chirurg sondern auch das Assistenzpersonal geschult sein; vor dem Eingriff solllte eine Munddesinfektion obligat sein.
Diese Regeln werden bei Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen sicher eingehalten, sollten aber auch für weitergebildetete Zahnärzte gelten. Als Rat für Sie als Patient, fragen sie beim Implantatberatungsgespräch nach: wie viele Implantate werden pro Jahr in der Praxis ihrer Wahl gesetzt, gibt es spezielle Räumlichkeiten, wurden die Praxis durch das Hygieneamt überprüft. Hat der Zahnarzt ein Zertifikat für Implantologie? Wie werden die Implantate geplant? Optimal ist die Anfertigung eines 3-D- Röntgenbildes. Mit so einer Aufnahme kann die genaue Implantatgröße schon vor dem Eingriff geplant werden und wichtige anatomische Strukturen geschont werden, um Komplikationen zu vermieden.
Sind die Implantate dann 3-6 Monate im Kieferknochen eingeheilt, kann Ihr Zahnarzt/Zahnärztin zusammen mit dem Zahntechniker den Zahnersatz auf die Implantatverankerung setzen. Bei guter Pflege und Mundgesundheit halten Implantate lebenslang.